24.04.2019 09:15 | ADV Deutsche Verkehrsflughäfen | Fliegen / Flugreise
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Quartalszahlen der deutschen Flughäfen - verlangsamtes Wachstum bei zunehmend ungleicher Verteilung bereitet Sorgen
Berlin (ots) - Der Flughafenverband ADV hat heute in Berlin die
Verkehrszahlen für das erste Quartal 2019 veröffentlicht.
Airline-Marktaustritte, Streiks und internationale Krisen führten zu
einer gebremsten Verkehrsentwicklung an deutschen Flughäfen. Wichtige
Kennzahlen liegen im Plus:
- Der innerdeutsche Verkehr liegt mit +2,4% über dem
Vorjahresaufkommen.
- Der Europaverkehr nimmt um +5,5% zu.
- Der Interkontverkehr wächst um +2,6%. Damit wächst die Zahl der
Passagiere (an+ab) mit +4,3% auf insgesamt 50,4 Mio.
- Die gewerblichen Flugbewegungen halten mit +4,2% den
Wachstumstrend.
Zur Verkehrsentwicklung erklärt ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph
Beisel: "Es ist ein Wachstum mit angezogener Handbremse. Auf den
ersten Blick zeigt die Verkehrsentwicklung einen moderaten
Aufwärtstrend. Dennoch erfüllt uns die Situation an vielen Standorten
mit Sorgen. Nur acht von 22 Flughäfen verzeichnen einen
Passagierzuwachs. Ein Trend, dem die betroffenen Flughäfen
hauptursächlich durch die Marktaustritte von Airlines unverschuldet
ausgesetzt sind. Hier besteht Handlungsbedarf für die
Verkehrspolitik. Zahlreiche größere Standorte mit hohem Wachstum
stoßen an ihre Kapazitätsgrenzen und müssen erweitert werden.
Kleinere Flughafenstandorte müssen von wirtschaftlich nicht
tragbaren, hoheitlichen Kosten entlastet werden. Insgesamt gilt es
das polyzentrische deutsche Flughafensystem in seiner
Leistungsfähigkeit zu erhalten."
Luftfracht - Cargo-Entwicklung weiter rückläufig
Aufgrund der abgeschwächten weltweiten Konjunktur war die
Entwicklung bei der Luftfracht gedämpft. Im ersten Quartal
verringerte sich die umgeschlagene Luftfracht im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um -2 Prozent auf rund 214.000 Tonnen. Die
Ausladungen stagnieren bei 0 Prozent und die Einladungen fallen um
-3,9 Prozent. "Es fehlen die wirtschaftlichen Impulse, die das
Cargo-Aufkommen fördern. Im Gegenteil, anhaltende Handelskonflikte
und -barrieren und die noch immer offene BREXIT-Frage bremsen die
Transportnachfrage. Die Cargo-Entwicklung als Früh-Indikator für die
konjunkturelle Entwicklung lässt auf eine Phase des weiterhin
verlangsamten Wachstumstempos schließen", beschreibt Ralph Beisel die
aktuelle Situation.
Pressekontakt:
Isabelle B. Polders
Fachbereichsleitung Verbandskommunikation / ADV-Pressesprecherin
Tel.: +49 30 310118-14
Mobil: +49 173 2957558
polders@adv.aero
Sabine Herling
Fachbereichsleitung Verbandskommunikation / ADV-Pressesprecherin
Tel.: +49 30 310118-22
Mobil: +49 176 10628298
herling@adv.aero
Original-Content von: ADV Deutsche Verkehrsflughäfen, übermittelt durch news aktuell
Verkehrszahlen für das erste Quartal 2019 veröffentlicht.
Airline-Marktaustritte, Streiks und internationale Krisen führten zu
einer gebremsten Verkehrsentwicklung an deutschen Flughäfen. Wichtige
Kennzahlen liegen im Plus:
- Der innerdeutsche Verkehr liegt mit +2,4% über dem
Vorjahresaufkommen.
- Der Europaverkehr nimmt um +5,5% zu.
- Der Interkontverkehr wächst um +2,6%. Damit wächst die Zahl der
Passagiere (an+ab) mit +4,3% auf insgesamt 50,4 Mio.
- Die gewerblichen Flugbewegungen halten mit +4,2% den
Wachstumstrend.
Zur Verkehrsentwicklung erklärt ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph
Beisel: "Es ist ein Wachstum mit angezogener Handbremse. Auf den
ersten Blick zeigt die Verkehrsentwicklung einen moderaten
Aufwärtstrend. Dennoch erfüllt uns die Situation an vielen Standorten
mit Sorgen. Nur acht von 22 Flughäfen verzeichnen einen
Passagierzuwachs. Ein Trend, dem die betroffenen Flughäfen
hauptursächlich durch die Marktaustritte von Airlines unverschuldet
ausgesetzt sind. Hier besteht Handlungsbedarf für die
Verkehrspolitik. Zahlreiche größere Standorte mit hohem Wachstum
stoßen an ihre Kapazitätsgrenzen und müssen erweitert werden.
Kleinere Flughafenstandorte müssen von wirtschaftlich nicht
tragbaren, hoheitlichen Kosten entlastet werden. Insgesamt gilt es
das polyzentrische deutsche Flughafensystem in seiner
Leistungsfähigkeit zu erhalten."
Luftfracht - Cargo-Entwicklung weiter rückläufig
Aufgrund der abgeschwächten weltweiten Konjunktur war die
Entwicklung bei der Luftfracht gedämpft. Im ersten Quartal
verringerte sich die umgeschlagene Luftfracht im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um -2 Prozent auf rund 214.000 Tonnen. Die
Ausladungen stagnieren bei 0 Prozent und die Einladungen fallen um
-3,9 Prozent. "Es fehlen die wirtschaftlichen Impulse, die das
Cargo-Aufkommen fördern. Im Gegenteil, anhaltende Handelskonflikte
und -barrieren und die noch immer offene BREXIT-Frage bremsen die
Transportnachfrage. Die Cargo-Entwicklung als Früh-Indikator für die
konjunkturelle Entwicklung lässt auf eine Phase des weiterhin
verlangsamten Wachstumstempos schließen", beschreibt Ralph Beisel die
aktuelle Situation.
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